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Foto: Kevin A. Rauch
my own summer III
Foto: Kevin A. Rauch
Foto: Kevin A. Rauch

my own summer III

Künstler/in (geb. 1980 in Wolfsberg, Kärnten)
Date2017 - 2019
ClassificationsMalerei
MediumÖl und Acryl auf Leinwand
Dimensions200 × 150 × 5 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number28343
DescriptionDer Mensch ist zeitlebens auf Reise. Er ist konfrontiert mit einer gefahrvollen und wechselhaften Welt, in der er sich zurechtfinden muss. Sie kann ihm Glück verheißen, aber ihn auch scheitern lassen – oder in die Katastrophe führen. Wasser bildet ein Kernthema im Œuvre von Kevin A. Rausch. In zahlreichen Variationen hat es der Künstler mit unterschiedlichen inhaltlichen Bedeutungen verbunden. Unter anderem finden sich Szenen mit Oberflächenstrukturen, die auf Wasserflächen in Wäldern verweisen. Ein mehrfach gemaltes, immer wieder neu variiertes Sujet zeigt eine imaginäre Landschaft mit einem Gewässer. Wir sehen Badende oder am Rande der Wasserfläche sitzende Menschen. Manche, wie beispielsweise in dem Bild „My Own Summer“ sind bis in die Details durchgearbeitet, andere sind nur mehr oder weniger angedeutet. Unübersehbar ist der gesellige Charakter der Figurengruppe. Zwar verweist ein Memento-Mori-Motiv (ein Schädel) auf die Vergänglichkeit allen Lebens, doch ist der harmonisch-friedliche Charakter des Bildes unübersehbar. Spielt Rausch mit diesem Bild auf das Arkadien-Thema an, seit der Antike Inbegriff der Ideallandschaft, in der Menschen friedlich und in Eintracht mit Flora und Fauna leben? Oder lassen sich Bilder wie „My Own Summer“ mit dem Hortus conclusus, dem verschlossenen Garten, in Verbindung bringen, ein Thema der Kunst und Literatur, in der die Natur als Ort der Versammlung und Erholung und das Wasser als Quelle des Lebens symbolisiert wird?
Traumlandschaft
So manches Motiv, in dem die gesteigerte Lebensfreude ebenso Platz hat, wie die träumerische und sehnsuchtsvolle Phantasie, steht geradezu wie ein Gegenentwurf zu den in ihren Grundstimmungen.
Der Eindruck tut sich auf, als blicke man in eine Welt des Friedens, der Ruhe und des Heils. Klingen in solchen Bildern Rückbesinnungen (auf einst) harmonische Zustände an? Stehen wir vor den Urzuständen einer Natur? Oder stehen wir sogar vor einer Natur, die mit dem Menschen verbunden ist, und in der sich der Mensch aufgehoben fühlen könnte? Oder blicken wir auf ein von Menschen verlassenes Niemandsland – auf ein Terrain, das sich die Natur, nach einer Katastrophe vielleicht, zurückerobert hat? Vielleicht liegt das Beunruhigende und Eindringliche dieser Kompositionen gerade in der Erkenntnis des Nicht-eintreten-könnens.

Andre Lindhorst , Berlin
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© Bildrecht, Wien, 2022; Foto: Artothek des Bundes
Astrid Rausch
2009
Foto: Belvedere, Wien; © VBK, Wien, 2013
Christian Rausch
1987
Foto: Artothek des Bundes; © VBK, Wien, 2013
Wilhelm Rausch
erworben 1973
© Bildrecht, Wien, 2021; Foto: Wolfgang Wirth © Bildrecht, Wien, 2021
Wolfgang Wirth
2006
© Bildrecht, Wien, 2014; Foto: Johannes Stoll, © Belvedere, Wien
Helmut Kand
1977
© Bildrecht, Wien, 2024; Foto: Artothek des Bundes
Esin Turan
2013
Foto: Artothek des Bundes
Judith Horvatits
2005
Foto: Belvedere, Wien
Josef Reisenbichler
1973
Foto: Artothek des Bundes
Hugo Schönborn
1964
Foto: Artothek des Bundes
Anton Steinhart
erworben 1955