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Foto: Bernd Oppl
untitled
Foto: Bernd Oppl
Foto: Bernd Oppl

untitled

Künstler/in (geb. 1980 in Innsbruck, Tirol)
Date2011
ClassificationsObjekt
MediumMonitorwürfel (MDF), LCD-TV, DVD Video-Loop, 4min (2 Ersatz-DVDs)
DimensionsMonitorbox: 23 x 25 x 21 cm
Credit LineArtothek des Bundes
Object number27496
DescriptionDie Arbeit "untitled" von 2010 ist ein in Vibration versetztes Raummodell, an dem eine Kamera so befestigt ist, dass das von ihr wiedergegebene Bild des vibrierenden Raums statisch erscheint. Nur die sich darin befindenden Kugeln bewegen sich auf dem Screen.

Durch diesen einfachen Kunstgriff wird an der Grenze zwischen medialem, filmischem Raum, realem Raum und dem Raummodell als fingiertem Raum mit der Befragung des filmischen Mediums angesetzt.

Das Spezifikum des Films, Raum abzubilden und die Transformation dieses Raums durch die Abbildung führt zum Verständnis des Films als architektonische Kunst, weil er so selbst einen Raum schafft.

In seinem Manifest "Kinoki" von 1923 schreibt Dziga Verotv: "Ich bin das Kinoauge. Ich bin ein Baumeister. Ich habe dich, den ich geschaffen habe, in eine Kammer gesetzt, die nie zuvor existiert hat und die ebenfalls von mir geschaffen wurde."

Dieser zugleich imaginäre und fotografierte Raum ist nichts weniger als der Film selbst. Die Ambivalenz dieses Raums zwischen Filmischem, Realem, Fingiertem und Imaginärem wird um so größer, wenn die Komponente der Bewegung hinzukommt.

Zunächst scheint die bewegte Kamera einzig eine realistischere Abbildung zu garantieren. Der Unterschied zwischen Kamerabewegung und Bewegung vor der Kamera kann, wie "untitled" illustriert, jedoch nicht mehr vorgenommen werden und auch die Grenze zwischen realem und filmischem Raum verschwimmt.
(Milena Dimitrova)

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Foto: Bernd Oppl
Bernd Oppl
2016
Foto: Artothek des Bundes
Bernd Papousek
1988
Foto: Belvedere, Wien
Bernd Svetnik
erworben 1991
Foto: Museum der Moderne Salzburg
Bernd Koller
erworben 2004
Foto: Artothek des Bundes
erworben 1983
© Bildrecht, Wien, 2021; Foto: Sabine Groschup, © Bildrecht, Wien, 2021
Sabine Groschup
2020
Foto: Barbara Höller; © Bildrecht, Wien, 2015
Barbara Höller
2012
© Bildrecht, Wien, 2021; Foto: Andrea Kopranovic
Toni Schmale
2018